LG NÖ Feuersbrunn 2013-2

21. Heurigenwandertag

Bericht: Henriette Kellner, Fotos: F. Reisner

Da uns der Winter ja heuer ungebührlich lang im Griff hatte und der Frühling vorerst aus nur wenigen Tagen bestand, ehe der Sommer schon  vehement ins Land zog,  war die Neugier groß: Werden wir am Wandertag Pelzstiefel oder Sandalen brauchen??

Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint, die Sonne bekam ein leichtes Wolkentüchlein vorgespannt und so blieb der erste Sonnenbrand des Jahres aus.

Das haben wir uns nach der Hitzeschlacht des Vorjahres aber auch redlich verdient.
Wir trafen uns um 13 Uhr “beim Bayer“ wo die eintrudelnden Wanderfreudigen zusammentrafen und  schon mal ein Schluckerl vom guten Weinderl vorgekostet haben.
Wir freuten uns, dass unsere Burgenlandtruppe die etwas weitere Anreise nicht gescheut hat und auch unsere beiden Steirer mit ihren 3 Wuffs  die Luftveränderung genossen.

Ein kleiner Wermutstropfen muss halt überall sein und so erfuhren wir, dass der zuständige Jäger bei Herrn Bayer deponiert hatte, dass derzeit viele Jungtiere im Revier sind und die Hunde die ganze Zeit angeleint bleiben müssen. Ein bisserl gemurrt haben aber nur die Besitzer, unsere Spaniels, die es ja schon gewohnt sind fast überall Leinenzwang zu haben, zeigten genau so viel  Freude am Laufen wie immer. So  beschleunigten sie ihre Menschen am anderen Ende der Leine, was denen auch recht gut getan hat, auch wenn sie es manchmal nicht zugeben wollten.
Nur die älteste teilnehmende Hundedame, meine Dixi, hat bald gestreikt. Das Herrl geht halt gar zu schnell mit seinen langen Haxen. Aber da auch Erny Zich‘s Jüngster, der entzückende Balu, 4,5 Monate alt, noch nicht allzu lange laufen darf, wurde, einfallsreich wie immer, ein Taxidienst organisiert. Hans lief schnell zurück um das Auto zu holen, so musste auch er an diesem Tag ordentlich keuchen. Familie Hajeks Familienzuwachs, die kleine Pippa , die wie ihre (vermutliche) Namensgeberin ein ganz  reizendes Popscherl hat, ist ja schon ein halbes Jahr alt und durfte schon fleißig mitgehen.

Wir anderen haben brav die große Runde gedreht und dabei  festgestellt, dass tatsächlich viel mehr Wild als sonst in den Weingärten unterwegs war.
Zum großen Glück waren alle, bei unseren Spaniels so beliebten Pfützen und Teiche, so gut wie trocken. Daher blieben die Hunde ohne das sonst meist besonders vom Frauerl so geschätzte gute Gerüchlein.

Die mobile Labestelle von Familie Bayer wurde aber trotz der fehlenden großen Hitze, gerne angenommen. Durst haben fleißige Wanderer ja meistens und die anderen auch.
Zurück im Garten erwarteten uns schon die Zurückgebliebenen und Neuankömmlinge. Peter Hammerl war nach langer Krankheit zum ersten Mal wieder mit dabei. Er wird von seiner Frau wieder aufgepäppelt und darf wohl als einer der wenigen ohne Gewissenbisse und Spätfolgen schmausen so viel er will. Neidvolle Blicke  hab ich aber schon registriert, als er noch ein Schmalzbrot  als Nachspeise serviert bekam.

Auch zum ersten Mal mit dabei: Hammerl‘s kleine Elly, eine goldige kleine Blauschimmelin, die den beiden viel Freude macht.

Wir anderen genossen aber auch: Schnitzerl, Salat und die tollen Mehlspeisen, die allein schon eine Reise nach Feuersbrunn wert sind.
Viel zu schnell geht so ein Nachmittag vorbei und wir mussten uns wieder auf den Heimweg machen.

Zuletzt noch ein Gruß an alle, die aus welchen Gründen auch immer, verhindert waren uns zu begleiten.
Ihr seid uns wirklich abgegangen.
All jenen die aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben mussten, wünsche ich im Namen aller, das Allerbeste!
Schnell gesund werden, gell!!
Eure Henriette