LG NÖ Feuersbrunn 2014

22. Dreikönigswandertag

Bericht. Henriette Kellner; Foto: Hans Kellner und Archiv

Am Dreikönigstag traf sich wie jedes Jahr feines Trüppchen von Spanielfreunden, das  diesmal etwas kleiner ausgefallen war, zum traditionellen Wandertag in Feuersbrunn.
Petrus hatte das bestellte Prachtwetter pünktlich geliefert, sodass schon nach den ersten Metern der Wanderung die Handschuhe ausgezogen und Mützen abgenommen wurden. Etwas später kam es dann sogar zu teilweise gewagtem (Jacken) Striptease.
Nachdem die Hinterlassenschaften unserer Hunde in Plastiksäckchen verpackt und so für die Ewigkeit konserviert waren, kam der Jagdinstinkt unserer Hunde endlich zum tragen: Hasen wir kommen!
Die Leinenpflicht verschaffte allerdings den Hasen einen gewaltigen Vorteil. So kamen sie alle unbehelligt  davon.
Der Frust unserer Lieblinge war groß. Sie gaben sich daher ihrer zweiten Lieblingsbeschäftigung hin, nämlich so viel wie möglich des Feuersbrunner Mutterbodens in ihrem Fell, vorwiegend in Form von gatschbraunen Stiefelchen  nach Hause zu tragen, damit Herrchen und Frauchen dort  nicht etwa  langweilig wird.
Als Trost durften die sich an den heißen Würsten und dem mit Liebe von Gaby produziertem Erdäpfelsalat laben. Für die „Süßen“ unter uns, grob geschätzt 99,9%,  gab es noch die wunderbaren Torten unserer Gastgeber.

Es war schon der 22. Dreikönigswandertag, daher ist sicher ein kleiner Rückblick erlaubt.

Der Feuersbrunner/Grafenwörther Wandertag ist ein Wandertag der Extreme: Ich erinnere mich an bitterkalte Tage in der Au bei Temperaturen unter -10°, aber auch an frühlingshafte +14°. In jedem Fall haben wir Mittel und Wege gefunden mit den klimatischen Bedingungen fertig zu werden. Einmal Glühwein, einmal kühler Spritzer und in jedem Fall ausreichende Kalorienzufuhr um eventuelle Schwächeanfälle zu vermeiden.
An einem klirrend kalten Tag vor ca. 15 Jahren, dem ersten Dreikönigswandertag an dem die Verfasserin dieser Zeilen mit Mann und Hund teilnahm, wurde ein großes Feuer entfacht, an dem man nicht nur die Würstchen braten, sondern auch unterkühlte Körperteile erwärmen konnte. Gemütlichkeit war also immer garantiert.
An einem denkwürdigen Tag, viele werden sich dran erinnern, überraschte uns Glatteis erster Güte, die Art und Weise wie wir den steilen Weg bergab bewältigten, war ganz große Akrobatik.

Auch sonst gab es die unterschiedlichsten Bedingungen, mal weiß, mal braun, mal nass, mal trocken.
Aber bekanntlich gibt es ja kein schlechtes Wetter, höchstens die falsche Bekleidung.
An die, Gottseidank wenigen, Regenschlammschlachten denke ich aber  mit Schaudern zurück.

Rückblickend gesehen war es immer ein großer Spaß mit lieben Freunden und unseren fast immer lieben Spaniels.

Nachfolgend aktuelle Fotos vom 6. Jänner 2014