7. Rudi Parzer Gedenk- Wandertag
Bericht und Fotos: Franz Reisner








Waren es die Tränen von Petrus?
Irgendjemand muss uns den lieben Petrus vergrämt haben. Seit Jahren hatten wir bei unseren Wandertagen Traumwetter, seit ein paar Jahren ist aber der Wurm drinnen. Am Freitag Sonnenschein, am Samstag zuerst bewölkt dann leichter Regen und am Sonntagmorgen herrlicher Sonnenschein.
Mag uns Petrus nicht mehr?
Es könnten aber auch die Tränen des Petrus gewesen sein, weil er traurig war. Traurig ob der großen Anzahl von Hunden die heuer ins Regenbogenland gegangen sind. Viele unserer treuen Wegbegleiter sind in den letzen Jahren von uns gegangen, Menschen und Hunde. Namen und Zahlen möchte ich hier gar nicht nennen um nicht alte Wunden aufzureißen. Bei so trübem Herbstwetter kommt man leider auch oft auf trübe Gedanken. Gedanken auch an unseren Rudi Parzer der uns viel zu früh und zu jung vor 7 Jahren plötzlich verlassen musste.
Es gibt kein schlechtes Wetter- nur unpassende Kleidung!
Wenn fröhliche Leute mit der Begeisterung für das Wandern mit ihren Hunden unterwegs sind spielt auch das Wetter keine große Rolle, unsere Spaniels sind wasserfest und gehen beim waschen nicht ein!!)). Der Wald zeigt sich noch immer in den schönsten Farben, am Zwischenziel gibt’s eine Labung und am Endziel Köstlichkeiten im Gasthaus Lind. Herz was willst du mehr.
Erfreulicherweise kommen unsere Teilnehmer von Jahr zu Jahr pünktlicher und so konnte von Karlstetten nach Heitzing schon vor 14 Uhr abgefahren werden. Nach einem kurzen Wegstück entlang der Straße mit Leine konnten ab der Waldgrenze – Dank unseres Jagdleiters und Revierbesitzers Franz Marchart und seines Sohnes Roman – ohne Leine, zur Freude der Hunde und ihrer Besitzer, frei laufen. Aber eigenartiger Weise, wenn sie dürfen laufen sie gar nicht wild durch Wald und Flur. Sie sind sich anscheinend ihrer „hohen Geburt“ als Jagdhunde bewusst und bleiben bei der Menschenschar. Heuer waren es, bedingt durch krankheitsbedingten Ausfall einiger Menschen und Hunde, 25 Zweibeiner und 22 Vierbeiner die bei der Bildföhre im Dunkelsteinerwald ankamen – natürlich auch nachher im Gasthaus – da gab es keine Ausfälle.
Bei der Bildföhre hatten wir, wie jedes Jahr, in der Kapelle ein Bild von Rudi Parzer und eine Kerze aufgestellt um seiner zu gedenken. Vor und rundum die Kapelle war unser „Open Air Buffet“ aufgebaut. Gaby Parzer hatte für genügend Verpflegung gesorgt, ich war wieder der „Frächter“ der die Labung zur Kapelle brachte und das Buffet aufbaute. Ein Sonderlob möchte ich – wieder einmal – an unsere Klaudia Huber aus Zagersdorf, ein kleiner lieber Ort nahe der ungarischen Grenze, spenden. Liebe Klaudia deine „Bacherei“ (Übersetzung für unsere westlichen Freunde: Bäckerei, Plätzchen usw.) wie man bei uns im Dialekt sagt, sind mit nichts zu übertreffen. Eine ganze Schar Spanielfreunde freut sich schon das ganze Jahr darauf. Wer heuer nicht dabei war muss beim Lesen „Aquaplaning“ auf der Zunge bekommen. Hat aber ausschließlich selbst schuld!!
Während sich die Menschen unterhielten und die Köstlichkeiten genossen vergnügten sich auch die Hunde, hier besonders unsere Jungspunde. Leider durfte da unser „Julio“ nicht mit spielen – obwohl er’s gerne getan hätte – Frauchen befürchtete, dass der überwiegend weiße Cocker, seine „Grundfarbe“ ändern würde!
Um etwa 15:30 begann der Rückmarsch nach Heitzing. Zu guter letzt kamen noch 2 Jäger auf Besuch, Roman Marchart der Sohn der Jagdleiters und ein Jagdkollege. Bevor sie auf Sauen ansaßen labten sie sich noch bei uns, halfen mir aber dann beim Abbau des „Freiluftbuffets“. Danke an die Beiden!
Um etwa 16:00 Uhr trafen alle im Gasthaus Lind in Karlstetten ein, um das sehr gute Abendessen einzunehmen.
Danke an Koch Norbert Lind und seinen Mannschaft. Den zufriedenen Gesichtern nach hat es allen geschmeckt. Gegen 19:00 Uhr war der Aufbruch der letzten Teilnehmer. Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht und wir sehen uns am 6. Jänner 2014 in Feuersbrunn beim 22. Dreikönigswandertag.
Den maroden Hunden und ihren Besitzern wünsche ich alles Gute, kommt bald wieder auf die „Haxerl“!
Euer Franz Reisner