11. Rudi Parzer Gedenk-Wandertag in Heitzing
Bericht: Henriette Kellner, Fotos: Gaby Parzer
Die auf den Bildern gezeigten Personen haben ihr Einverständnis zur Veröffentlichung laut DSGVO 2016/18 gegeben.
Der ungewöhnlich lange und warme Sommer hat sich verabschiedet. Der Herbst ist ins Land gezogen, die Wanderzeit hat begonnen.
So trafen wir einander am Samstag in Heitzing zum 11. Rudi Parzer Gedenk-Wandertag.
Der Dunkelsteinerwald empfing uns spätherbstlich, nebelig, aber trocken, sodass es uns möglich war mit fast sauberen Hunden unterwegs zu sein. Fast, denn das Jungvolk schafft es ja doch immer wieder seine Farbe zu verändern.
Die Rast, wie immer an der Bildföhren-Kapelle, ein gern besuchter Wallfahrtsort, der an die Türkenzeit erinnern soll, in der es einem Bauern gelang sich auf einer riesigen Föhre vor den Türken zu verstecken. Später wurde eine Gedenktafel an dem Baum angebracht. Als dieser vom Blitz getroffen wurde, blieb nur der Teil übrig, an dem die Tafel hing. So baute man später eine kleine, aber feine Kapelle. Sie ist in Privatbesitz und wird immer tadellos instand gehalten.
Auch Gabi und Claudia sorgten dafür, dass wir gut in Schuss blieben. Eine feine Brotzeit mit Tee und Getränken und die wunderbaren Bäckereien von Claudia Huber gaben uns Kraft zum Weiterwandern.
Vorher aber hielten wir eine Gedenkminute für den Mann ab, zu dessen Andenken wir hier nun schon zum 11. Male zusammenkamen.
Rudi, Dr. Rudolf Parzer, war ein sehr aktives Mitglied des ÖJSpK, in dem er im Laufe der Jahre viele Funktionen ausfüllte. In der Landesgruppe war er Kassier, er war Ehrenratsvorsitzender Stv. bis er zum Vizepräsidenten des ÖJSpK kooptiert wurde.
Ab September 2007 war er der Präsident des ÖJSpK.
Wir erinnern uns gerne an ihn, ruhig, besonnen und souverän in allen seinen Ansichten und Taten. Ich sehe ihn noch vor mir, an unseren Klubabenden, genüsslich sein Pfeifchen schmauchend, hörte er still zu. Aber wenn dann eine Bemerkung seinerseits ins Gespräch einfloss war das meist ein Bonmot, kurz knapp und es saß!!
Am 14.10 2007 hat er seine Familie und auch uns plötzlich und unerwartet viel zu früh für immer verlassen.
Den Tag beendeten wir im Gasthof Lind bei gutem Essen, nettem Geplauder und auch manch einem Glaserl vom heurigen Wein. Schließlich war am nächsten Tag Martini!
Wie doch die Zeit läuft, kaum hat das Jahr begonnen, geht es auch schon wieder auf sein Ende zu.
Oder scheint das nur für uns Ältere so zu sein?
Wir wandern erst wieder im nächsten Jahr, am 6. Jänner zum traditionellen Dreikönigswandern in den Weingärten von Feuersbrunn.
Ich hoffe alle bei guter Gesundheit wieder zu sehen.
Henriette Kellner







