1. Wanderwochenende der LG NÖ/Bgld. in Ramsau am Dachstein
Bericht: Franz Reisner, Fotos: Johann Kellner, Vid Lukezic, Franz Reisner
Nachdem aus jagdlichen Gründen der Aprilwandertag in Feuersbrunn mit freilaufenden Hunden nicht mehr möglich war mussten wir uns neu orientieren und kamen auf unser schon öfters frequentiertes „Hauptquartier“, den Zechmannhof in Ramsau/Vorberg. Hier waren und sind wir nicht nur herzliche Willkommen – wir fühlen uns wie zu Hause – in der Region gibt es praktisch kein Niederwild (Hasen, Fasane, Rebhühner) daher auch kein Problem wenn die Hunde freilaufen. Außerdem begleitet uns mit Hans Stocker – Chef des „Zechmannhofes“ ein heimischer Jäger. Damit sind alle Probleme die wir in Feuersbrunn hatten gelöst.
Die Wetterprognosen in den Medien waren nicht gerade die besten, stimmten aber wie meist, nicht mit der Wirklichkeit überein. Man darf sich dadurch nicht abhalten lassen. Einige kamen schon am 29.4. an, der Schreiber dieses Berichtes am 30.4. Wetter: Herrlicher Sonnenschein, etwas bewölkt, die Temperaturen sommerlich! Abends die schon für Vormittag prognostizierten Niederschläge, da störten sie keinen. Ebenso das Wetter am 1. Mai. In der Früh noch stärker bewölkt dann heiterte es auf, die Temperaturen stiegen auf rund 20°.
8 Spanielfreunde (mehr waren noch nicht da) machten sich am 1. Mai über Schladming ins Untertal, das „Tal der wilden Wasser“ auf um entlang des Untertalbaches sich für die kommenden Wandertage etwas „einzulaufen“. Hier muss ich gestehen ich tat mir dabei schon leichter, Alter und Gewicht tragen das ihre dazu bei! Vorne stürmten die Schnellläufer bergan, die Nachhut bildeten die Fußmaroden, Gerti Lukezic und ich, erreichten aber auch was wir wollten. Die Schnellen gingen bis zum Talschluss, mir genügte eine Bank wo meine Frau auf mich wartete.






Am 2. Mai der erste „wirkliche“ Wandertag. Zur „Wehrhofalm“
Nachdem alle 21 Spanielfreunde mit 20 Spaniels am „Zechmannhof“ eingetroffen waren ging es am Morgen des 2. Mai um 10 Uhr mit den Autos ins Rohrmoser Obertal. Beim „Windbacher“ stellen wir unsere Autos ab und gingen gemütlich zur etwa 5 km entfernten „Wehrhofalm“. Wetter anfangs bedeckt, nach kurzer Zeit herrlicher Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Die Wetterfrösche irrten für diese Tageszeit wieder!
Entlang des Obertalbaches marschierten wir durch Wiesen und Auwälder. Die Hunde nutzten jede Möglichkeit für ein erfrischendes Bad im Bach. Zwischendurch gab es den Versuch eines Gruppenbildes, wie es dazu kam entnehmen sie den Bildern, ganz ist es nicht gelungen alle auf ein Bild zu bekommen. Um etwa 12 Uhr waren wir bei der Wehrhofalm. Getränke und Speisen wie immer bestens. Leider hatten um etwa 13 Uhr die Wetterfrösche teilweise recht. Wind kam auf, die Sonnenschirme wurden zu „Flugschirmen“ und segelten durch die Gegend. Wir mussten vom Freien in die Hütte flüchten und auf einmal kam ein Platzregen. Kurze Zeit später war es wieder hell. Poldie Cede brachte 4 Fahrer zum Ausgangspunkt, wir holten 4 Autos zur Wehrhofalm, 2 weitere Fahrer holten noch ihre Autos. Als alle da waren schien wieder die Sonne – Aprilwetter! Ein Teil ging den Weg wieder zu Fuß zurück, die Fahrer mussten „zwangsläufig“ „Benzinwandern“ und die Wanderer abholen. Beim Windbacher wieder leichter Regen, am Zechmannhof wieder Sonnenschein, beim Abendessen Gewitter. Außer Schnee war an diesem Tag alles was Petrus zu bieten hatte da. Schön war’s trotzdem!






Am Samstag stimmte ausnahmsweise der Wetterbericht einigermaßen.
So schlimm wie angekündigt war es aber nicht!
Auf zur Sonnenalm!
Heute kam die alte Weisheit „Es gibt kein Schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung!“ so richtig zum tragen. Gut verpackt fuhren wir kurz nach 10 Uhr zum Parkplatz vor dem Haus „Arnika“, Ziel die „Sonnenalm“ – heute besser „Regenalm“ benannt. Das Teilnehmerfeld lichtete sich von 21 auf 13 Wanderer, es sind halt nicht alle „wetterfest“!
Anfangs war der Regen etwas mehr, ließ aber später etwas nach. „Nässeschäden“ von außen hatte ich keine, meine Feuchtigkeit kam innen vom Schwitzen. Feuchtwarmes Wetter ist nichtgerade meine Stärke. Nach etwa der halben Wegstrecke sahen Walter Hofbauer und ich unsere Mitwanderer schon weit vor uns, wir 2 gingen unseren gemütlichen Marsch aber weiter. Alter Mann ist kein Schnellzug! Oben trafen wir aber die anderen wieder. Zum Essen und Trinken bekamen aber aber auch noch genug. Bei diesem Wetter hatten sich außer uns nur noch 2 junge Leute auf die Sonnenalm „verirrt“. Gerhard, der Wirt spielte uns trotzdem auf der „Ziach’n“ (Ziehharmonika) auf und gab einige Witze zum Besten und verabschiedete uns mit einer Runde Schnaps. Fotos vom Weg gibt es wegen der Witterung keine, vom Innenleben bei der Rast schon.




Abschließend können wir laut Aussage aller teilnehmenden Spanielfreunde sagen: Es war ein gelungenes Spanielwanderwochenende. Auf vielfachen Wunsch werden wir es 2015 wiederholen.