Die dritte Wanderung am Mittwoch den 20. Mai
Zur Sonnenalm
Bericht: F. Reisner, Fotos: Hans Kellner, F. Reisner
Bei wiederum traumhaften Wetter, wer hätte das nach dem abendlichen Gewitter und dem dichten Nebel am Morgen noch vermutet, war für Mittwoch die Sonnenalm am Plan. Punkt 10 Uhr Abfahrt bis zum Haus „Arnika“, dann zu Fuß weiter. Die weniger „spritzigen“ und Fußmaroden – 7 Damen und ein Mann – fuhren um 10:45 Uhr mit dem „Sonnenzug“, sprich Pferdekutsche, gefahren von Hans Stocker, den Berg hinan und herab. Die Fußwanderer, diesmal unter meiner Führung, kamen aber trotzdem 1/2 Stunde vor den Pferdewanderern auf die Sonnenalm. Ja ohne „Bremser“ geht’s halt schneller! Dazu eine Randbemerkung: Ein Berg ist erst wirklich schön wenn man ihn sich im Schweiße seines Angesichts erobert hat. Die Kutschenfahrer fanden die Berge aber auch ohne Schweiß schön. Sie und wir genossen die herrliche Aussicht auf die gegenüberliegenden Berge und die Schladminger und Radstädter Tauern.
Der Weg zur Sonnenalm führt fast immer entlang eines Baches. Für Badegelegenheit und Trinkwasser für unsere Hunde ist also immer ausreichend gesorgt. Besorgte nahmen trotzdem Wasser für die Hunde mit, vielleicht als „Ballast“ für sich selbst, damit sie nicht so leicht zu tragen haben.
Beim Gerhard auf der Sonnenalm angekommen gab’s, wie immer, gutes Essen, kühle Getränke und viel Schmäh des singenden und „Ziachorgel“ (Ziehharmonika) spielenden Hüttenwirtes. Für unsere Hunde brachte Hüttenwirt Gerhard sogar höchstpersönlich kühle Milch von den Almkühen – so sagte er zumindest – Kühe auf der Hochalm gibt’s zu dieser Zeit aber noch nicht, wem hat er dann gemolken? Wir werden es nie erfahren, den Hunden hat’s geschmeckt, Menschen sah ich keine Milch trinken! Schon nach kurzer Zeit ließ er eine „Wuchtel“ (Übersetzung für unsere Nachbarn: Witz) nach der anderen fallen, so dass die Leute vor Tränen lachten. Auch die nachkommenden „Roßwanderer“ bekamen noch genug davon mit. Trotz der großen Hitze war rechtzeitiger Abgang angebracht um dem allabendlichen Wolkenbruch auszuweichen. Wir kamen aber alle – Fuß – und Roßwanderer – trockenes Hauptes am Zechmannhof wieder wohlbehalten an. Viele allerdings mit Sonnenbrand, so auch ich. Mit meinem, schon etwas schütteren Haarwuchs, fing ich mir einen Sonnenbrand am Kopf ein. Was mir die Frage einbrachte: Hat’s dir d’Glatz’n zischt? Übersetzung f. d. d. Freunde: Hat es dir die Glatze verbrannt? Anm.: Beim schreiben dieser Zeilen gehen noch immer Hautplatten vom Kopf ab, der Sonnenbrand war also gründlich!
Weil auch hier Bilder sehr aussagekräftig sind lassen wir diese weiter erzählen!
Auch hier gib es eine 2. Seite























