Wir gehen zur Brandalm!
Die Wettervorhersage am Vortag lautete: Am Vormittag noch leicht bewölkt, gegen Mittag reißt die Wolkendecke auf, der Nachmittag ist sonnig aber etwas kühler. Da wie bei den ganzen Wetterprognosen die Betonung auf Vorher- Sagen, Sagen sind eine Form von Märchen, war es auch dieses Mal ein Märchen das uns erzählt wurde. Um 8 Uhr schüttete es in Strömen, dann wurde es etwas heller. Es schien aber es würde sich nur zu einem Landregen aufheitern. Beratung mit Hans Stocher, dann mit den Teilnehmern, das Ergebnis: Abfahrt auf 10 Uhr 30 verschieben und Aufteilung in 3 Gruppen. Gruppe 1 fährt mit Hans Stocker zum „Lärchenhof“ und geht den längsten Weg (ca. 2 1/4 Stunden), das waren die ganz Wetterharten. Gruppe 2 fuhr mit Dr. Parzer zum Gasthaus „Edelbrunn“ um von dort ca. 1 Stunde zur „Brandalm“ zu gehen, das war die größere Gruppe. Ich fuhr mit den älteren Teilnehmern und einigen „Fußmaroden“ über die Dachsteinalpenstraße zum Hotel Dachstein und ging mit ihnen von oben ca. 25 Minuten zur Brandalm. Wenn schon das Wetter nicht so ist, müssen halt wir flexibel sein, Organisation ist alles.
Die Brandalm liegt auf etwa 1600 m Höhe und ist sehr schön gelegen, leider fehlte uns die Fernsicht am Vormittag fast völlig. Beim Abmarsch vom Hotel Dachstein herrschte Schneetreiben das uns aber nicht aufhalten konnte. Außerdem waren Walter Hafner und ich ortskundig und auf diesem Weg kann man sich kaum verlaufen. Über Funk und Mobiltelefon erfuhren wir auch ständig die Position der 2. Gruppe mit Dr. Parzer. Wir mussten etwas langsamer gehen, weil bei uns die älteste Teilnehmerin mit 84 Jahren Frau Pongratz aus München mitging. Eine bewundernswerte Leistung, hat sie doch zum hohen Alter noch Beinprobleme, trotzdem nimmt sie Strapazen auf sich und hatte große Freude mit dem Erlebten. Wir freuten uns mit ihr.
Die „Brandalm“ hatte an diesem Tag ausschließlich für uns geöffnet und wir wären auf jeden Fall heraufgekommen, auch wenn es Schusterbuben geregnet hätte. Man kann und darf da den Wirt nicht hängen lassen. Es kamen aber alle trocken zur Hütte. Die Kleidung mussten wir wegen Platzmangel vor der Hütte aufhängen, bei Schönwetter wären wir ja vor der Hütte gesessen, so aber drängte sich drinnen alles zusammen. Die Bedienung ging trotzdem sehr rasch, das gebotene Essen schmeckte sehr gut und als Draufgabe spielten die Kinder des Almwirtes noch musikalisch auf. Unsere Wanderer belohnten dies mit einer Spende. Nun lassen wir aber die Bilder sprechen.












Zum Abschluss wollte der Brandalmwirt noch ein Gruppenfoto von uns, so meine große Gruppe mit Hunden war noch nie da heroben. Diese Gelegenheit wollte er nicht ungenützt vorüberziehen lassen um ein Werbefoto zu bekommen. Er stellte Tische und Bänke so auf, dass wir uns gruppieren konnten. Leider waren ein paar ganz Eilige schon weg, aber die Meisten sind drauf, der Fotograf natürlich nicht. Die Foto-CD geht noch diese Woche an den Hüttenwirt ab. Sollte er in unsere Homepage schauen grüße ich ihn von hier recht herzlich, es war sehr schön bei ihm.

Um etwa 16 Uhr waren wir wieder beim „Zechmannhof“. Der letzte gemeinsame Abend wurde von einigen bis 4 Uhr früh genützt, sie mussten ihren Abschiedsschmerz ertränken. Die Meisten hielten das auch aus, Der Eine und der Andere sah am Sonntag um einige Jahre Älter aus. Wie man über Nacht so altern kann? Trotzdem gingen über 50 Leute mit ihren Spaniels am Sonntag durchs Obertal zur „Wehrhofalm“.
Wie es dort war sehen sie auf Seite 6